at the moment – 2009

In einer Holzform wurden Riegel (Maße: 6/6/60 cm) in der Quetschtechnik hergestellt. Nach dem Schrühbrand wurden diese in Kisten zu den jeweiligen Orten gebracht, an denen eine Momentaufnahme stattfinden sollte. Die Riegel, an Ort und Stelle in einer Reihe aufgelegt, wurden dann mit Hilfe eines mit Glasur befüllten Malballs mit Linien versehen. Ein Aufnahmegerät nahm zeitgleich die Geräusche der Umgebung auf. Es entstanden sechs Momentaufnahmen.

Mit dieser Arbeit wird mein Empfinden von Zeit oder einem Moment und dessen Geräusche dargestellt. Die entstandenen Linien können visuell und taktil wahrgenommen werden. Laute Geräusche bekommen mehr Volumen, leise weniger. Die Zeit, die progressiv fortschreitet, besteht in der Linie. Einer Schrift gleich wird das Geräusch als Information auf dem Träger aufbewahrt. Die Auswahl der Momente kann durch den Tagesablauf sowie der damaligen Lebenssituation erklärt werden.

Die Betrachter/Innen haben die Möglichkeit, über die Kopfhörer den Moment des Geschehens zu hören und zeitgleich die Linie mit Augen und Händen zu verfolgen.